Aufg'spuit am Fürstenstoa – Hans Matheis Volksmusiktage
Alle zwei Jahre findet dieses kleine, aber feine Festival in der Gemeinde Fürstenstein statt, gewidmet ihrem musikalischen Botschafter, dem Harmonikaspieler und Komponisten Hans Matheis (1934–2006) aus Oberpolling, und es lässt unsere Kultur und Tradition hochleben. Hoagarten, Wirtshausbrettl, Konzerte, Jugendwettbewerb, Kurse und Gottesdienste gehören zum Programm, gestaltet von Solisten und Ensembles aus dem Passauer Land und der Bayerwaldregion.
Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte oder sein Gedächtnis auffrischen, ist eingeladen, auf diesen Seiten in den Fotos, Texten und Informationen zu Hans Matheis und den Veranstaltungen der letzten Jahre zu stöbern.
Neu – Drittes Griffschriftheft für Steirische Harmonika soeben erschienen
Hans Matheis: Zwirnspinner
12 Stückl für die Steirische Harmonika Griffschrift von Josef Münch € 19,50, Best.Nr. JMH 06 Musikverlag Josef Münch, Haag 2024 www.musikverlag-jm.de Der Musiker, Verleger und Notenschreiber Josef Münch hat 12 neue Harmonikastückl von Hans Matheis in Griffschrift gesetzt, akribisch und mit Herz. Die Stücke sind chronologisch geordnet und bilden einen musikalischen Querschnitt durch das kompositorische Schaffen von Matheis. Darunter sind so frühe Stücke wie der Böhmische fürn Baumsteftenlenz und die Polka Stoabeißer, eine Hommage an seine Zeit als Steinhauer. Aus der Spätzeit stammen die Polka Gruß aus Oberpolling und der Walzer An meine liebste Irma, eine innige Widmung an seine Ehefrau. Quelle für die Notationen sind die aus seinem Nachlass zusammengestellten CDs Matheis’n-Polka (2010) und Am Fürstenstoa (2011). Das titelgebende Stück Zwirnspinner ist eine typische Matheis-Polka, springlebendig und herausfordernd. |
Aus is' und goar is' und schod is', dass woahr is'
So schtoark schee is gwen! Alles hat reibungslos geklappt, die Stimmung unter den Mitwirkenden, den zahlreichen Gästen, allen Helferinnen und Helfern war ausgezeichnet. Besser kann es nicht laufen. So ein großes Unterfangen mit so vielen Beteiligten gelingt, wenn alle zusammenhelfen und ein gemeinsames Ziel haben. Ein herzliches Vergelt's Gott an alle, die dabei waren! Stephan Gawlik 1. Bürgermeister der Gemeinde Fürstenstein Programm Traditionelle bayerische Volksmusik, mit Interpreten aus dem Passauer Land und der Bayerwaldregion Schirmherrschaft: Bezirkstagspräsident von Niederbayern Dr. Olaf Heinrich FREIER EINTRITT ZU ALLEN VERANSTALTUNGEN Hoagarten – Freitag, 7. Juni, 20 Uhr im Festsaal des Gasthauses Kerber in Fürstenstein, Dreiburgenstr. 30 Frauengesang Pomp-A-Dur mit Florian Kasberger Hammerschmid Musi Hinterbauernmusi Max Ragaller, Harmonika Moderation: Karlheinz Hemmeter Gitarrenkurs – Samstag, 8. Juni, 15 bis 17 Uhr in der Grundschule Fürstenstein, Jahnweg 6a mit Gottfried Hartl Die Teilnahme ist kostenfrei. Gottesdienst mit Volksmusik – Samstag, 8. Juni, 18 Uhr in der Kirche St. Hartmann in Oberpolling gestaltet vom Heimat- und Trachtenverein Birkenstoana Oberpolling Konzert im Gasthaus Kerber – Samstag, 8. Juni, 20 Uhr im Festsaal des Gasthauses Kerber in Fürstenstein, Dreiburgenstr. 30 Christine Heindl, Zither Obernzeller Klarinettenmusi Trio Gruber-Orttenburger Windorfer-Dreigsang mit Christine Heindl Woideck-Musi Moderation: Traudi Siferlinger Aufzeichnung durch den Bayerischen Rundfunk Hans Matheis Volksmusikwettbewerb für die Jugend – Sonntag, 9. Juni, 10 Uhr im Seminarraum der Dreifachturnhalle in Fürstenstein, Jahnweg 6 Publikum ist herzlich willkommen. Juroren: Marion Breit (Vorsitz) Kathrin Gruber Erich Pauli Raimund Pauli Musikalischer Frühschoppen – Sonntag, 9. Juni, 11 bis 13 Uhr im Festsaal des Gasthauses Kerber in Fürstenstein, Dreiburgenstr. 30 mit dem Duo Christian Mosinger und Alexander Hackl Konzert der Kreismusikschule Passau – Sonntag, 9. Juni, 15 Uhr im Seminarraum der Dreifachturnhalle in Fürstenstein, Jahnweg 6 mit Ensembles und Solisten der Kreismusikschule und Teilnehmern des Wettbewerbs Moderation: Marion Breit Magst tanz'n oder zuschau'n? – Sonntag, 9. Juni, 18 Uhr Volkstanz mit dem Heimat- und Trachtenverein Birkenstoana Oberpolling im Frstsaal des Gasthauses Kerber in Fürstenstein, Dreiburgenstr. 30 Die Teilnahme ist kostenfrei. |
Mitwirkende beim Hoagarten – Freitag, 7. Juni 2024, 20 Uhr, Gasthaus Kerber
Frauengsang Pomp-A-Dur mit Florian Kasberger
Zum Frauengsang Pomp-A-Dur aus Ortenburg haben sich Hildegard Roitner (Sopran), Mariele Bernkopf (Alt 1) und Simone Schoder (Alt 2) zusammengefunden und sind zum ersten Mal am 15. März 2005 in der Pfarrkirche St. Vitus in Unteriglbach aufgetreten. Sie singen a cappella oder werden von Florian Kasberger begleitet. Feiertage durch das Kirchenjahr bestimmen seither den Terminkalender und das Repertoire. Ein fester Bestandteil ist das Marienkonzert in der Pfarrkirche Ortenburg an Mariä Himmelfahrt, in dem der Benefizgedanke im Mittelpunkt steht. Gerne singen sie auch auf Veranstaltungen, wo man traditionelles Liedgut, freche Couplets und Selbstkomponiertes zum Besten geben kann. Im BR Fernsehen bei der Sendung Wirtshausmusikanten beim Hirzinger oder zu einer Livesendung aus dem Funkhaus des BR in München waren sie auch schon eingeladen. 2021 erhielt die Gruppe den Kulturpreis des Landkreises Passau. Ihr Begleiter, Florian Kasberger aus Bauzing, hat bereits in jungen Jahren einen Preis bei der Harmonika-Weltmeisterschaft in Inzell errungen. Ausgebildet an der Landesmusikschule Aigen-Schlägl bei Martin Sigl und bei der Abschlussprüfung in Wels mit dem Leistungsabzeichen in Gold ausgezeichnet, ist er heute auch gesuchter Referent bei Harmonikaseminaren. Kontakt: Mariele Bernkopf Tel.: 0171 2302360 [email protected] www.pompadur-frauengsang.de |
Hammerschmid Musi
Fünf Frauen aus dem Ortenburger Ortsteil Blindham mischen seit über drei Jahrzehnten als Hammerschmid Musi nicht nur die dortige Musikszene auf. Mit ihrem vielseitigen Repertoire und pfiffigen Arrangements bringen sie in jede Veranstaltung die richtige Stimmung, mag da Ernstes oder Lustiges gefragt sein. Ob mit Volksmusik aus Bayern oder halb Europa, von Irland über Ungarn, Rumänien bis Griechenland, eigentlich aus der ganzen Welt, mit alten Schlagern oder Couplets, Tangos und Boogies sind sie für jeden Anlass gefeit: für Gottesdienste und Adventssingen genauso wie Empfänge, Jubiläen, Familien-, Weihnachts- oder Vereinsfeiern, sie treten aber auch bei Konzerten, Hoagarten oder als Wirtshausmusik auf. Vielfältig ist auch ihre Besetzung mit Akkordeon (Rosemarie Hofer), Geige und Blockflöte (Veronika Maier), Hackbrett (Rosmarie Ortanderl), Gitarre (Sieglinde Stinglhammer) sowie Kontrabass und Gitarre (Petra Frei) – also Frauenpower pur. Mit dem Matheis-Stückl Gruß aus Oberpolling geben sie Hans und seinem Wohnort die Ehre. Kontakt: Veronika Maier Tel.: 08531 9145472 E-Mail: [email protected] |
Hinterbauernmusi
Angefangen hat alles 1989 mit den Brüdern Willi jun. und Christian Osterholzer aus Aigen am Inn, die mit Akkordeon und Teufelsgeige bei Hoagarten aufspielten. Als dann Vater Willi mit der Tuba dazustieß, Christian Hackbrett lernte und Martina 1998 ihre Harfe mit in die Ehe mit Willi jun. brachte, war die Familienmusik Hinterbauernmusi geboren. Der Name stammt vom Geburtshof des Großvaters, dem Hinterbauernhof in Aufhausen. Jeder beherrscht mehrere Instrumente, je nachdem, ob sie als Tanzl-, Stubn- oder Ziachmusi auftreten. Und so können nach Bedarf auch Harmonika, Gitarre und Zither, Raffele, Okarina, Flöte oder Trompete hervorgeholt werden. Und singen geht natürlich auch, als Zwei- oder Dreigsang. „Wir sind eine Großfamilie, bei der sich alles um Musik dreht“, so Willi jun., seit 2011 auch Volksmusikpfleger und Leiter des Volksmusikarchivs des Landkreises Passau. Sie sind überall da gefragt, wo Wert auf echte Volksmusik gelegt wird. Und es gab auch bereits Fernsehauftritte beim ORF und beim BR, verschiedene Rundfunkaufnahmen, 2009 den Gewinn des Zwieseler Finken und 2012 den Ehrenamtspreis der Rottaler Raiffeisenbank. Die Gruppe veröffentlichte eine Reihe von CDs. Kontakt: Willi Osterholzer Tel.: 0176 95494342 E-Mail: [email protected] www.hinterbauernmusi.de |
Max Ragaller
„So spejn, dass se d’ Hoar aufstell'n und den andern Schmarrn dawei amoi vagess'n“, zitiert er seinen einstigen Lehrer Hans Matheis, zu dem er als Bub vier Jahre lang jede Woche in die Stunde gepilgert ist und eifrig Stückl um Stückl auf der Steirischen gelernt hat. Davor hatte er Unterricht bei Gerhard Koschel an der Musikschule Aicha genommen. Hans ist sein Vorbild, und Max beherrscht beachtlich viele seiner Stückl – „olle einwandfrei“, und es werden immer mehr. 2014, bei den ersten HMV, war er beim Konzert im Schloss dabei. Diesen Auftritt – mit den Rundfunkaufnahmen – empfand er als musikalischen Höhepunkt. Seit 2017 ist er Mitglied beim Heimat- und Trachtenverein Birkenstoana Oberpolling und dort mit seiner Ziach unverzichtbar geworden. Und seit 2021 gehört er zur Matheis-Musi, mit der er im Jahr darauf auf der CD Volksmusik im Landkreis Passau drei Matheis-Stückl eingespielt hat: Gruß aus Oberpolling, Matheis’n-Polka und den Geburtstagswalzer. Auch mit eigenen Stücken tritt er in die Fußstapfen seines Lehrers. Dass er obendrein auf einem Instrument von Hans Matheis spielt, ist der ausdrückliche Wunsch von Irma Matheis gewesen. Kontakt: Max Ragaller Tel.: 08544 8938 E-Mail: [email protected] |
Moderation: Karlheinz (Charlie) Hemmeter
Karlheinz Hemmeter stammt aus Ingolstadt. Er studierte in München Kunsterziehung an der Akademie der Bildenen Künste und promovierte 1983 an der Ludwig-Maximilians-Universität im Fach Kunstgeschichte. Bis zu seiner Pensionierung 2015 arbeitete er beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Als Pressereferent, schließlich Leiter des Publikationsreferats hat er alle Veröffentlichungen des Amtes redaktionell und in der Herstellung betreut und auch selbst zahlreiche Beiträge verfasst. Seit dem Tod seines Schwiegervaters Hans Matheis 2006 beschäftigt er sich mit dessen Leben und Werk als Volksmusikant und hat für seine Texte im Erinnerungsbuch Der Hanslboarische und andere Stückl u. a. dessen ganzen Nachlass durchgearbeitet. Seine Erfahrungen aus dem eigenen Arbeitsleben leisteten ihm dabei sehr gute Dienste. In einer Familie aufgewachsen, in der fast jeder ein Instrument erlernte, hat er sich schon immer für Musik aller Art interessiert und auch die oft spontanen Musikantentreffen im Hause Matheis sehr geschätzt. Seit den ersten Hans Matheis Volksmusiktagen 2014 ist er engagiert und intensiv an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen beteiligt. Die Begleithefte und sämtliche Drucksachen entstehen in engster Zusammenarbeit mit Ehefrau Wera Matheis. Einzelne Artikel in verschiedenen Medien und die Texte für die Booklets der CDs, die Wera in den letzten Jahren herausgegeben hat, stammen zumeist aus seiner Feder. Heuer ist Charlie zum ersten Mal als Moderator dabei. Kontakt: Dr. Karlheinz Hemmeter Tel.: 0160 97764726 E-Mail: [email protected] |
Mitwirkende beim Konzert im Schloss – Samstag, 8. Juni 2024, 20 Uhr
Christine Heindl
Die Zither ist in der bayerischen Volksmusik nach wie vor fest verwurzelt und bei den Volksmusiktagen nun zum ersten Mal zu hören. Es freut uns ganz besonders, dass Christine Heindl nicht nur den Windorfer Dreigsang begleitet, sondern auch einen Leckerbissen aus der Sololiteratur und ein für Zither eingerichtetes Matheis-Stückl vorträgt. Um sein Instrument so meisterhaft zu beherrschen, muss man sich seit Kindertagen intensiv damit befassen. Und man sucht sich die besten Lehrer. Das waren bei ihr u. a. die Zither-Legende Rudi Knabl und das Volksmusik-Urgestein Sepp Eibl sowie an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz Prof. Wilfried Scharf. Die Liste prominenter Veranstaltungen, an denen Christine Heindl schon teilgenommen hat, ist beeindruckend lang. So war sie häufig Gast bei den Adventskonzerten in der Hofkirche der Münchner Residenz und spielte beim Festakt zum 85. Geburtstag von Herzog Albrecht in Bayern im Herzoglichen Schloss in Tegernsee. Zahlreiche Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks zeugen von ihrer Musizierkunst. Sind wir froh, dass sie von ihrer oberbayerischen Heimat Gaißach ins nahe Ortenburg umgesiedelt ist. So werden wir ihr hoffentlich noch oft lauschen dürfen. Kontakt: Christine Heindl Tel.: 0171 1100605 E-Mail: [email protected] www.zither-profi.de |
Obernzeller Klarinettenmusi
Die Mitspielerinnen der Obernzeller Klarinettenmusi entstammen alle mit Ausnahme der Gitarristin der Marktkapelle Obernzell, ein Verein mit über 50 aktiven Mitgliedern, das Aushängeschild der Marktgemeinde. Die 1957 gegründete Kapelle pflegt mit mehreren Untergruppen verschiedene Richtungen von Blasmusik und ist auch weithin für seine engagierte Jugendarbeit bekannt. Die vier Holzblasinstrumente der Klarinettenmusi werden von Harmonika und Gitarre begleitet. Das Besondere dieser Formation ist, dass ein Fagott die Bassfunktion übernimmt. 2017 hat sich die Gruppe spontan für die Obernzeller Volksmusiktage zusammengefunden. Letztes Jahr wurde der Mann an der Harmonika durch eine Frau ersetzt. Nunmehr spielen uns sechs volksmusikbegeisterte Musikantinnen auf: Franziska Altendorfer, Monika Hofmann und Andrea Pleyer mit der Klarinette, Johanna Höfler mit Fagott, Magdalena Kneidinger mit der Harmonika und Maria Mitterer-Mitsch mit der Gitarre. Sie spielen bodenständige und traditionsbewusste Volksmusik und musizieren bei den unterschiedlichsten weltlichen wie kirchlichen Anlässen. Für das Konzert im Schloss haben sie extra den Häuslmo-Marsch von Hans Matheis einstudiert. Kontakt: Monika Hofmann Tel.: 0152 21591986 [email protected] www.marktkapelle-obernzell.de |
Trio Gruber-Orttenburger
Von Anfang an ist Kathrin Gruber bei den Volksmusiktagen mit dem Soizweger Zwoagsang und als Jurorin beim Wettbewerb dabei. Brigitte und Andreas Orttenburger gaben uns 2018 mit der Hoabergmusi die Ehre. Die drei Volksmusikanten verbindet schon jahrelang eine enge Musikantenfreundschaft und wenn sich die Gelegenheit ergibt, musizieren sie gern miteinander. Brigitte und Andreas bilden zur Steirischen von Kathrin mit Harfe und Kontrabass das rhythmische Fundament. Das Ehepaar Orttenburger wohnt in Vorderhainberg, einem Ortsteil von Ortenburg. Mit acht Jahren begann Brigitte zunächst Hackbrett zu spielen. Andreas Orttenburger war Blasmusiker und ist über den Landesverein für Heimatpflege zur Volksmusik gekommen. Er ist auch versierter Notenschreiber und Arrangeur. Kathrin Gruber ist in ihrer Funktion als Volksmusikpflegerin der Stadt Passau eine feste Größe in der Volksmusikszene und organisiert die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Geboren und wohnhaft in Salzweg, widmete sie sich auch seit Kindertagen mit ganzer Energie der Volksmusik. Die exakte „gsoizene“ Spielweise auf der Steirischen erlernte sie bei Hans Matheis. Sie spielt aber auch Gitarre, Tuba und Harfe. Kontakt: Kathrin Gruber Tel.: 0170 9655793 E-Mail: [email protected] www.soizweger-zwoagsang.de |
Windorfer Dreigsang
Die drei Windorfer Hildegard Roitner (1. Sopran), Heidelinde Schmid (2. Sopran) und Alfons Riesinger (Tenor) sind bei den Volksmusiktagen mit unterschiedlichen Formationen immer dabei. Alfons Riesinger ist als Kontrabassist mit Hans Matheis zusammen Mann der ersten Stunde bei der legendären Häuslmo-Musi, mit der er 1984 den Zwieseler Finken gewonnen hat. Und noch zweimal ist ihm das mit dem Vilshof‘ner Dreig‘sang und dem Häuslmo-Dreig’sang gelungen. Alle Gesangsgruppen, bei denen er Mitglied war und immer noch ist aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Zwei seien noch genannt: Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach und Vilstaler Sänger. Seine Tochter Heidelinde Schmid begann ihre Gesangsausbildung bei Prof. Kjellaug Tesaker am Mozarteum in Salzburg. Sie studierte Konzert- und Operngesang bei Prof. Josef Loibl an der Hochschule für Musik und Theater in München und an der Opernschule August Everding am Prinzregententheater München sowie Gesangspädagogik und Klavier für das Staatsexamen. Soloauftritte im Opern- und Konzertbereich führen sie ins In- und Ausland. Hildegard, als Großnichte von Alfons ebenfalls engste Familie und von klein auf in der Musik zu Hause, hat 2008 mit Boarisch Singa: Pur den Zwieseler Finken gewonnen. Am Freitag ist sie mit dem Frauengesang-Pomp-A-Dur zu hören. Kontakt: Alfons Riesinger Tel.: 08541 5669 E-Mail: [email protected] |
Woideck-Musi
Die vier jungen Musikanten der Woideck-Musi musizieren seit 2013 miteinander. Die Brüder Matthias und Markus Gröller aus Arnbruck sowie Hedwig und Florian Beer aus Rötz bei Cham kommen aus verschiedenen Ecken des Bayerischen Waldes, daher der Gruppenname. Sie waren bereits in unterschiedlichen Besetzungen bei den Hans Matheis Volksmusiktagen dabei. 2019 gewannen sie den begehrten Zwieseler Finken. Von klein auf durch den Vater mit der Volksmusik vertraut, traten Matthias (Kontragitarre, Zither, Okarina) und Markus (Steirische Harmonika) ab 1997 mit ihrem Bruder Sebastian (Trompete) 15 Jahre lang als Arnbrucker Woidbuam auf. Inzwischen hat Matthias vom Vater auch die Programmgestaltung des Arnbrucker Musikantentreffens übernommen. Das Ehepaar Beer ist seit 2009 auch als Sunnasait`n Zwoagsang-Gitarrenmusik bekannt und hat bereits mit ihren liebevoll arrangierten Stücken mehrere Preise gewonnen, darunter 2012 ebenfalls den Finken. Die traditionelle Volksmusik liegt den Musikanten besonders am Herzen. Mit dem Raffele und der Maultrommel haben sie zwei seltene Instrumente in ihrer Besetzung. Hackbrett, Kontrabass und Gitarre ergänzen diese, wodurch der außergewöhnliche Klang der Woideck-Musi entsteht. Kontakt: Hedwig Beer Tel.: 0174 2546240 E-Mail: [email protected] |
Moderation: Traudi Siferlinger
Die gebürtige Chiemgauerin Traudi Siferlinger stammt aus einer Volksmusikfamilie und trat bereits als Heranwachsende mit ihrem Bruder und ihren Schwestern als Geschwister Siferlinger auf und gewann mit ihnen zahlreiche Volksmusikwettbewerbe. Am Richard Strauss Konservatorium in München studierte sie Violine und Musikpädagogik und an der Carl Maria von Weber Hochschule in Dresden absolvierte sie ein Aufbaustudium. Seit vielen Jahren ist Traudi Siferlinger für den Bayerischen Rundfunk tätig, zunächst als Radiomoderatorin, später als Autorin von Magazinsendungen und Feature-Filmen. Seit 2005 ist sie die musikalische Gestalterin und seit 2006 auch Moderatorin der BR-Sendereihe Wirtshausmusikanten beim Hirzinger. Mit ihrer frischen, authentischen Art und ihrer musikalischen Kompetenz erreicht sie seit Jahren ein Millionenpublikum. Darüber hinaus dreht sie als Autorin für die Sendungen Zwischen Spessart und Karwendel, Schwaben und Altbayern, Wir in Bayern sowie für Unter unserem Himmel Filme über Menschen, Brauchtum und musikalisches Leben in Bayern. Sie gilt mit ihrem Fachwissen als Wegbereiterin der neuen und Bewahrerin der traditionellen bayerischen Volksmusik. So sitzt sie seit Jahren in der Jury des Zwieseler Finken und ist u. a. Moderatorin beim Traunsteiner Lindl, bei Aufg'horcht im Rahmen des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbs in Innsbruck und ermöglicht bei der beliebten Sendung Huraxdax im BR-Hörfunk jungen Musikantinnen und Musikanten Auftritte vor einem größeren Publikum. Sie gibt Geigenunterricht und seit Jahren Jodelkurse in unterschiedlichen Institutionen. Für ihr Engagement erhielt sie u. a. die Tassilo-Medaille, den Georg-Lohmeier-Gedächtnispreis, den Poetentaler der Münchner Turmschreiber und die Ehrenmedaille für Verdienste um die Volkskultur in München Kontakt: Traudi Siferlinger E-Mail: [email protected] www.traudi-siferlinger.de |
Musikalischer Frühschoppen – Sonntag, 9. Juni 2024, 11 Uhr, Gasthaus Kerber
Duo Christian Mosinger und Alexander Hackl
Christian Mosinger lernte mit acht Jahren an der Musikschule in Aicha Akkordeon. Im Selbststudium beschäftigte er sich mit einer Reihe anderer Instrumente und war Chormitglied im Stadttheater Passau. Nach der Berufsfachschule für Musik in Plattling folgte ein Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz mit Hauptfach klassischer Gesang. Ab 1996 spielte er in verschiedenen Gruppen, z. B. beim Fürstenstoana-Trio oder beim Vorderwald-Trio. Er arbeitet als Studiomusiker, als Seminar- und Musiklehrer. Seit 2000 leitet er die auch international erfolgreiche Unterhaltungskapelle Gletscherfetzer. Alexander Hackl begann mit fünf Jahren mit dem Unterricht auf der Steirischen. Bereits mit 14 spielte er in der Tanzkapelle Innernzeller Spitzbuam und seitdem in verschiedenen Formationen wie Manda, Oberkrainerfreunde und Triotonisch und ist auch Mitglied der Gletscherfetzer. Auch er beherrscht eine Vielzahl von Instrumenten. Seine Wurzeln liegen zwar in der Volksmusik, aber er macht gerne Musik durch alle Genres. Er beschäftigt sich intensiv mit Tontechnik und macht viele Aufnahmen im eigenen Tonstudio. Bereits zum zweiten Mal spielt das Duo beim Frühschoppen auf. Kontakt: Christian Mosinger Tel.: 0170 4172222 E-Mail: [email protected] www.die-gletscherfetzer.de |
Gitarrenkurs – Samstag, 8. Juni 2024, 15 Uhr, Grundschule Fürstenstein
Kursleitung: Gottfried Hartl
Gottfried Hartl wohnt in Antiesenhofen, OÖ. Regelmäßig ist er Referent im In- und Ausland, wie z. B. bei den Volksmusikseminaren vom Verein Musi und Gsang in Oberösterreich. Im Eigenverlag gibt er CDs und Notenhefte für unterschiedliche Instrumente und Besetzungen heraus. Unzählige Aufnahmen sind beim ORF Linz mit verschiedenen Gruppen entstanden. Derzeit spielt er bei der Grenzland Musi, dem Kirchschlager Gitarrentrio, bei der Zwoa Viertl Musi, den Tassilo Musikanten und dem Elmberger Quartett. Seit den ersten Volksmusiktagen bietet er diesen Kurs mit großem Erfolg an. Kontakt: Gottfried Hartl Tel.: +43 (0) 660 425 5705 E-Mail: [email protected] www.gottfried-hartl.net |